Fühlschnüre - für den therapeutischen Tischbesuch (TTB) entwickelt - ermöglichen den intensiven Austausch mit demenziell erkrankten Menschen, erleichtern den Zugang zu verschütteten Erinnerungen.
Fühlschnüre, ganz individuell mit Alltagsgegenständen bestückt, haben einen starken Aufforderungscharakter. Sie helfen Erinnerungen zu wecken, Phantasie zu entwickeln, Assoziationen zu erzeugen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, die thematische Bandbreite ist unerschöpflich: Jahreszeiten, Feste, Personen, Tätigkeiten ...
Das Buch bietet neben der Beschreibung der Methode viele praktische Tipps, Themenvorschläge und anregende Beispiele - mit informativen Fotos illustriert.
Es hilft, Fühlschnüre erfolgreich in die tägliche Arbeit zu integrieren, um dann freudig und kreativ damit zu arbeiten.
Diese Methode wurde von dem Geronto-Sozialtherapeuten Bernd Kiefer begründet und entspricht den Vorgaben der Grundsatzstellungnahme „Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen“ des MDS 2019 . Es handelt sich um eine leicht erlernbare und im Pflegealltag einfach umsetzbare Methode zur Kurzzeitaktivierung. Die Methode wurde 1990 im direkten Umgang mit hochbetagten Menschen entwickelt und in den letzten Jahren durch den Begründer und seine Kollegin Bettina Rudert ständig weiterentwickelt.
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